Bundesverdienstkreuz für Christian Sedlarik

Landesinnungsmeister der Innung Parkett- und Fußbodentechnik Baden-Württemberg wird mit höchstem Orden der Bundesrepublik für sein ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet

Bundespräsident Horst Köhler hat Christian Sedlarik das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland für sein herausragendes Engagement im Ehrenamt verliehen. In einem Festakt, im Spiegelsaal des Prinz Carl im Heidelberger Rathaus, heftete Staatssekretär Georg Wacker Christian Sedlarik am Freitag die Ordensinsignien an. Der Erste Bürgermeister der Stadt Heidelberg, Bernd Stadel, ging auf die beiden großen Passionen des 63-Jährigen ein, den Sport und seinen Beruf, in denen sich Christian Sedlarik während der letzten vier Jahrzehnte ehrenamtlich engagierte. Von 1976 an war er im Vorstand des TSV 1887 Heidelberg Wieblingen e.V., war Abteilungsleiter der Fußballabteilung und 15 Jahre lang stellvertretender Vorsitzender des Hauptvereins. In den Jahren 1996 bis 2002 bekleidete Christian Sedlarik das Amt des zweiten Vorsitzenden der Schützengesellschaft Heidelberg-Wieblingen e.V.. Sein beruflich-ehrenamtliches Engagement nahm der Parkettlegemeister im Jahr 1985 als Stellvertretender Obermeister der Innung Parkett- und Fußbodentechnik Baden-Württemberg-Nord auf. Es folgte die Tätigkeit als Schriftführer der Raumausstatterinnung Heidelberg. Seit 22 Jahren steht Christian Sedlarik als Obermeister der Innung Parkett- und Fußbodentechnik Baden-Württemberg-Nord vor und nimmt sich der Interessen der Handwerksbetriebe in der Handwerksorganisation an. Im Zentralverband Parkett- und Fußbodentechnik vertritt er seine Berufskollegen ebenso wie in der Vollversammlung der Handwerksammer Mannheim und als Landesinnungsmeister im Baden-Württembergischen Handwerkstag. Zahlreiche Ehrungen hat Christian Sedlarik für sein Wirken schon erhalten, als Höhepunkt nun das Verdienstkreuz am Bande.

In seiner Laudatio erklärte Bürgermeister Bernd Stadel, dass man mit dieser Feierstunde die Bürger für Engagement in allen öffentlichen Belangen sensibilisieren wolle. Christian Sedlariks Engagement nannte der Bürgermeister „so breit gefächert und räumlich so weit reichend, dass es aller Ehren wert ist“. Sedlarik sei ein Vorbild geworden und „die viel zitierte Zivilgesellschaft hat mit Menschen wie Ihnen ein Gesicht.“ Staatssekretär Wacker erklärte die Motive für ehrenamtliches Engagement an mit der Kultur des Helfens. Wer sich ehrenamtlich engagiert „tut Gutes, hilft anderen und gewinnt neue Erfahrungen, erhält Bestätigung, lernt neue Menschen kennen und erweitert sein soziales Umfeld“, so Georg Wacker. Gutes tun mache glücklich und zufrieden und gebe dem Leben Sinn. Zwar bringen sich in Baden-Württemberg 42 Prozent ehrenamtlich ein, aber leider zöge sich ein Großteil der Bevölkerung zurück. „Ihnen wollen wir am Beispiel von Christian Sedlarik zeigen, dass sich Engagement lohnt.“ Christian Sedlarik sei nicht nur ein besonderes Beispiel, sondern ein Vorbild für die Gesellschaft, unterstrich Staatssekretär Wacker.

In seiner Dankesrede hob Christian Sedlarik die mit der Ehrung verbundene Aufgabe hervor, die er darin sieht. Er zitierte aus der offiziellen Verlautbarung zur Ordensverleihung „dass der Bundespräsident mit seinen Ordensverleihungen die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf solche Leistungen lenken möchte, denen er für unser Gemeinwesen besondere Bedeutung beimisst.“ Das betrachte er als Aufforderung, über diese Ehrung zu sprechen und andere damit zu motivieren, sich ihrerseits für das Gemeinwohl engagieren. „Überall fehlen öffentliche Gelder, um notwendige Tätigkeiten zu entlohnen, die Haushaltskassen sind leer und deshalb nimmt das Ehrenamt eine immer wichtigere Aufgabe ein, die zum Funktionieren unserer Wirtschaft, unserer Gesellschaft, unseres sozialen und beruflichen Systems und unseres Landes notwendig ist“, so Sedlarik. Tatsächlich würden viele Bereiche des öffentlichen und sozialen Lebens ohne Ehrenamtliche kaum mehr existieren, die meisten Sport-, Kultur- und andere Vereine erfüllen wichtige Aufgaben, stellen einen wirtschaftlichen Faktor dar und bestehen fast ausschließlich aus ehrenamtlichen Mitgliedern. Entsprechend wolle er, so der Geehrte, „jungen Menschen und meinen Berufs- und Handwerkskollegen den Ansporn geben, sich ebenfalls einzubringen und ihren Teil dazu zu tun, um ihren Berufsstand, ihre Interessen oder ihre persönlichen Anliegen aktiv zu vertreten und einen gesellschaftlich Beitrag zu leisten.“ Neben den zahlreichen Ehrengästen, welche an der Ordensverleihung teilnahmen, galt Christian Sedlariks Dank seiner Frau Ulrike und seiner Tochter Annette sowie den Mitarbeitern seiner Firma, da sie ihm stets den Rücken frei gehalten haben, für sein ehrenamtliches Engagement.

Der Betrieb Sedlarik zählt in Sachen Dienstleistungen für Bodenbeläge zu den Branchenführern im Rhein-Neckar-Kreis. Zu seinen Kunden gehörten in den letzten 35 Jahren rund 35.000 Privathaushalte, aber auch gewerbliche und öffentliche Auftraggeber schätzen Beratungskompetenz, Qualität und Leistung der Parkett- und Bodenleger des Hauses Sedlarik. Das Spezialistenteam des Fußbodenzentrums bietet, von der Planung bis zur Verlegung, hochwertige und maßgeschneiderte Bodenbelagslösungen. Besonders kundenfreundlich ist das Angebot, Hobbyhandwerker in die Verlegetechnik einzuweisen und sie in der Startphase des Selbermachens anzuleiten. Im 400 Quadratmeter großen Parkett-Showroom der Firma Sedlarik sind die unterschiedlichen Designs, Muster und Verlegetechniken in Szene gesetzt, damit die Kunden ihren Lieblingsbodenbelag „live“ erleben können. Das Spektrum der Firma reicht vom Boden über die Wände bis zum Innendesign. Um Wohnungs- oder Hausbauern sowie Renovierungs- oder Sanierungswilligen in Sachen Raumgestaltung vollen Service aus einer Hand zu bieten, werden auch Malerarbeiten ausgeführt, Gardinen werden im eigenen Atelier genäht und vor Ort montiert. Als Arbeitgeber und Ausbilder ist der Betrieb von Christian Sedlarik seit Jahrzehnten ein Faktor in der Region. Derzeit befinden sich 13 Fachkräfte in Festanstellung, regelmäßig werden Lehrlinge im Parkettleger- und Raumausstatterhandwerk sowie im kaufmännischen Bereich erfolgreich ausgebildet.

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